
Der Rucksacktest ist für den Tramper so etwas wie die Generalprobe für den Konzertmusiker. Wenn diese Regel, die ich natürlich gerade erfunden habe, zutrifft, würde ich optimistisch sagen: Verpatzte Generalproben bedeuten gute Auftritte.
Das ganze Malheur ist im Bild zu sehen: Links der proppevolle Rucksack, daneben all die Dinge, die ich nicht mitnehmen werden kann:
Golo Manns Propyläen Weltgeschichte (19. Jahrhundert)
Meine Lieblingslampe
West Wing, die komplette Serie als Box (hätte ich auf meiner Reise gerne mal wieder gesehen)
Werner, mein Lieblingsziegelstein
Nein, aber im Ernst: Es wird eng und rückenlastig, weshalb ich darüber nachgrüble, was überflüssig ist und rausfliegen könnte (das Netbook zum Beispiel, harhar), oder ob es andere Optionen gibt. Allerdings ist der Rucksack ein Familienstück, der schon Pilgerwege entlang gewandert ist (ohne mich, aber nicht alleine) und die Karibik bereist hat (mit mir), ihn nicht dabei zu haben, würde zu leichten Phantomschmerzen führen.
Andererseits sind Bandscheibenvorfälle unterwegs ebenso problematisch wie die Vorstellung, ohne Hosen auf Reisen zu gehen und in Unterwäsche an der Autobahn zu stehen. Vielleicht haben die reisekundigen Kommentatoren Tipps und eine Liste der notwendigen und überflüssigen Dinge für den Reiserucksack.